2006
Mer steckt net drin!
SCHWEINFURT - „Der Fasching hat uns wieder", mit diesen Worten eröffnete Sitzungspräsident Ludwig Paul jr. am Freitag die erste Prunksitzung der Schwarzen Elf im heuen Jahr. Unter dem Motto „Mer steckt net drin!“ bekamen die- Zuschauer in, der bis auf den letzten Platz gefüllten Stadthalle ein gut fünfstündiges Programm geboten, das an Tempo und Humor kaum zu überbieten war.
Als Gäste durfte Paul neben Bundeswirtschaftsminister Michael. Glos die KG Windshemia Bad Windsheim begrüßen, die mit ihrem Elferrat, dem Prinzenpaar und ihrer Garde gekommen war. Letztere zeigte gleich zu Beginn Gardetanz auf höchstem Niveau. Für Staunen und Beifall sorgte die Turn- und Tanzgruppe der Schwarzen Elf. Als über den Boden rollende und springende Billardkugeln lieferten sie mit Kraft und beeindruckender Akrobatik eine Choreographie ab, die ihresgleichen sucht. Über den fränkischen Plural („das Brod - die Bröder, der Hund - die Hünd“) machten sich danach „Die Eintagsfliegen“ lustig. Fabian Wahler berichtete als Taucher von seiner Erfahrung mit Müsli-Tauchern und gab zu, dass es bei Frauen vom Typ Uschi Glas noch knistern würde. „Das sind aber eher die Falten, die rascheln.“ Nachdem Glos und Bürgermeister Otto Wirth mit dem Sessionsorden geehrt worden waren, wollte das Lachen gar nicht mehr enden.
Ein Highlight reihte sich ans andere. Ob Peter Kuhn als Mönch oder Stasi und Blasi alias Ludwig Paul und Adi Schön, die das Schweinfurter Stadtgeschehen kommentierten es blieb kein Politiker verschont und kein Auge trocken. Thomas Spath, Doris Bretscher und Oliver Friedrich waren als Nordic Walker unterwegs und stellten fest, dass diese Sportart so aussieht, „als hätten sie uns beim Einkehren die Skier abgenommen.“ Ein rundum gelungener Abend, bei dem auch alle mit der Bewirtung durch den Partyservice afz zufrieden waren. Lange Wartezeiten wie im vergangenen Jahr gab es nicht, der Service hat sich seinen Namen verdient.
© Natalie Bachmann (nab)
Quelle: MainSonntag Schweinfurt vom 22. Januar 2006