

Keine Eintagsfliegen bei der Schwarzen Elf
Viele Pointen unterhalten das Publikum
Schweinfurt (eva) - „'s wird scho widder wern!“ lautete das Sessionsmotto der Schwarzen Elf. Und es ist gut geworden, das Programm der Faschingsjünger der Kolping Familie. Vier Stunden kurzweilige Unterhaltung, pointenreich, mal ironisch, mal spitzbübisch frech erwartet die Besucher der Sitzungen in der Stadthalle. Einige Karten dafür soll es noch geben, bestellen kann man sie unter der Rufnummer (09721) 45986, aber es ist Eile angesagt. Denn nach der Premieresitzung werden die Restkarten schnell weg sein.
Traditionell eröffnen die Stadtpfeifer die Sitzung. In ihrem Gefolge ziehen der Elferrat mit Präsident Ludwig Paul an der Spitze in die mit viel Liebe geschmückte Stadthalle ein. Den Auftakt in der Bütt macht Helmuth Backhaus, der diesmal als „Armer Poet“ auftritt. Weltpolitik, Landes- und Kommunalpolitik nimmt er aufs Korn. Das erste Highlight des Abends setzt Fabian Wahler. Frisch von der Leber weg schildert er seinen Auszug aus dem Elternhaus. Selbst den „Faschingskappenspießer“ treibt es Lachtränen in die Augen wenn der Youngster Pointen bringt wie: „Ein Student ohne Bude ist wie Breitenbach ohne Weihwasser“.
Dem städtischen Biomüll verschrieben hat sich Adi Schön. „Die neue wir die Alte“, kommentiert er die OB-Wahl, „hart, härter Hertlein, jetzt hat auch der FC 05 sein End“, die Situation bei den Grünn-Weißen, „in Donnersdorf gehen Nachts die Lichter aus, aber man weis ja, Donnersdorf war stets jenseits von Afrika“ den Sparwillen einer Landkreisgemeinde. Was er von manchen Mandatsträgern hält, packt er wie folgt in Worte: „Ob Stockinger oder Eck, bei uns haun sie auf die Klötz, doch sind sie erst in München drunt, da macht der Stoiber sie schon rund.“
„IBESHMHR“ ist der Vortrag von Peter Kuhn überschrieben. Wie er die Sendung; Hilfe ich bin ein Star - holt mich hier raus“ ins tägliche Leben überträgt ist ein Quotenrenner. Das im Basiscamp Bundestag der Sinn für die Wirklichkeit längst verloren gegangen ist bringt ihm genauso viel Beifall wie die neue Rolle von Rainer Calmund als Star in „Mein großer dicker peinlicher Verlobter“. Dem Muttertag verschrieben hat sich das Trio Doris Bretscher, Oliver Friedrich und Thomas Spath. Situationskomik und Kalauer wie „Heute bist Du nicht allein - heute zahlen wir Dir alles heim“ sitzen. Seine letzte Faschingskampagne in der Bütt bestreitet das Urgestein Manfred Strak. Vo „Tupperwarengeschwader“ geplagt endet er als Eventmanager im Verein und Gemeinde.
Ob Benzinpreis, Powerfrau oder TV-Zapper, die Fliegenpatschen der „Eintagsfliegen“ treffen ihre Ziele. Schmissige Melodien mit hintergründigen Texten begeistern die Besucher. Gleiches gilt für die Faschingsmuffel, die diesmal im „muffelfränkischen Gerichtshof auftreten.“ Was die „Links- und Rechtsverdreher“ mit Richter „Rhabarber Salisch“ aufführen ist einen „Freispruch auf Bewährung“ allemal wert. Höhepunkt ist dabei das „Gospeln im Gerichtssaal“.
Sportlich geht's beim Auftritt der Turn- und Tanzgruppe sowie der Kinder-Tanzgruppe auf der Bühne zu. Die Turner entführen die Besucher in die Steinzeit und das Männerballett befreit als „Schwarze Elfchen“ den Elferrat aus seinem „Affenkäfig“. Kurz nach Mitternacht sorgt der Stimmungshit des vergangen Jahres nochmals für Begeisterung bei den Besuchern. Mit dem „Holzmichl“ betreten die „Sunnyboys vom Baggersee“ die Stadthalle und leiten das große Finale ein.
Schweinfurt (10.01.2005) - Stadthalle "Wir sagen nicht unser Faschingstreiben auf Grund der Flutwelle ab", betonte Sitzungspräsident Ludwig Paul bei der Auftakt-Sitzung der Schwarzen Elf am Freitag. Leid im Kleinen wie im Großen gebe es immer und überall. "Wir wollen nicht mehr, aber auch nicht weniger, als mit Frohsinn wenigstens für Stunden solches Leid lindern!"
"'s wird scho widder wern!" - Das bereits vor Monaten festgelegte Motto 2005 der Schwarzen Elf gewann so eine tiefere Bedeutung als ursprünglich vorgesehen, bei einer Sitzung, in der über Pointen von Fabian Wahler ebenso herzlich gelacht wurde wie über das Komik-Dreigestirn Bretscher/Friedrich/Spath.
"Big Bosse fühl'n sich als die Großen und sorgen für die Arbeitslosen", geißelte eindeutig zweideutig der Aktive Peter Kuhn seinen Bundeskanzler - und andere Bosse. Und Schwung ins Publikum brachte mit ihren Schunkelliedern die Sitzungskapelle "Quartetto". Lediglich den Titel "Helau, helau, helau, heut' is der Vadder blau" hätte sie sich sparen können. Denn das Catering-Team in der Stadthalle war zumindest teilweise mit dem "Verwöhnen" der rund 500 Menschen im Saal überfordert; und wer da trocken saß und seinem Unmut Luft machte, den interessierte es nicht, ob so ein Zustand von der Küche oder vom Saal-Personal zu verantworten war.
"Vor wenigen Tagen sangen wir noch 'Ihr Kinderlein kommet', und jetzt sind sie schon da", meinte der Sitzungspräsident zum Auftritt der "Schweinfurter Stadtpfeifer", deren Einzug mit Flöten und Trommeln wie immer die Sitzung eröffnete.
Über den Auszug aus dem "Hotel Mama" und die Erfahrungen mit den eigenen vier Wänden berichtete Fabian Wahler. Wie schon in vergangenen Jahren war auch dies wieder eine Nummer mitten aus dem Leben des Akteurs, dessen Publikum sich mit lautem Applaus bedankte; für eigenwillige Definitionen der Begriffe "Elektrizität" oder "Rap-Musik" ebenso wie für die Erklärung, in welcher Situation man mit einer Frau nicht über "Küche, Bad und Wohnzimmer" spreche.
Ausgezeichnete Tanz-Darbietungen zauberten in der Sitzung am Freitag die Garde-Mitglieder des RCV Roth auf die Bühne. Schillernd, nicht nur in Bezug auf ihre farbenprächtigen Kostüme, zeigten sich die mittelfränkische Mariechen-Tanz-Meisterin Conny Weißhäupl und ihre "Kollegin" Juliane Haase, die Handstand-Überschlag vorwärts und rückwärts zeigten, Räder ohne Hilfe der Hände schlugen, nebenbei in den Spagat sprangen und bei zahllosen Pirouetten wirkten, als wäre ihr Körper aus Gummi. Die Garde tanzte zu Melodien aus "My fair lady" und dem "Weißen Röss'l", und bestechend schön in Choreographie und Kostümen war der Schautanz unter dem Titel "Spinnenwelten".
Den "armen Poeten" und mit ihm einen "Spitzweg", der im Museum Georg Schäfer nicht zu sehen ist, setzte Helmuth Backhaus in Szene. Wie schon früher als "Paparazzo" wurde er auch in dieser Rolle zum "Protokollant" der Jahresereignisse, und kräftig ihr Fett weg bekam dabei Monika Hohlmeier, die kurzerhand ins "Dschungelcamp" versetzt wurde und seitdem wisse, wie gefährlich ein "Strauß" sei. Zum deutschen Fußball stellte er fest, dass dessen Mannen doch stets ihr Bestes gäben - "der Kahn auch bei einer Jüngeren" - und sein Kommentar zum Thema "Doping bei Olympia" lautete: "Herr Doktor, ich bin viel zu lahm, gibt's da nicht was von Ratiofarm?" Die Steigerung von Helmut Kohl sei "Köhler", verkündete der Akteur, und was die Bild-Zeitung angehe, so werde diese wohl schon bald nicht mehr existieren. Schließlich habe sie selbst die Abschaffung der "Schlechtschreibreform" gefordert.
"Back to the roots", die in der Steinzeit liegen, turnten sich mit ihren Tiger- und Leopardenfell-Schürzchen die sechs Turnerinnen und vier Turner der Schwarzen Elf. Akrobatik pur mischte sich da mit kunstvoll-tänzerischen Elementen, die von einfallsreichen Hebe- und Sprungfiguren sowie von variantenreichen Pyramiden gekrönt wurden. - "Es lebe der Sport", hieß es auch bei der Turn- und Tanzgruppe. Dauerbehandelt wurde von ihr der schwerkranke Herzpatient, während von den kleinsten über die mittleren bis hin zu den erwachsenen Tänzern alle in Bewegung blieben und damit verdeutlichten, wie man in jedem Alter mit Schwimmen, Baseball, auf Skiern oder beim Tanzen vorsorgen kann.
"Früher machten wir Flecken auf den Klamotten mit Benzin weg, heute ist ein neuer Anzug billiger", meinten die "Eintagsfliegen". Unter dem Motto "lieber fernsehgeil als radioaktiv" erkannten sie die unschlagbaren Vorteile des Kabelfernsehens, und natürlich nahm die fünfköpfige Truppe auch wieder den Zweikampf zwischen Mann und Frau auf. "Ein Mann im Salzsäurefass ist ein gelöstes Problem", und "die Steigerung von 'Powerfrau' heißt Rinderwahnsinn."
Was in der Stadt so alles an "Hausmüll" anfiel, wusste der "Müllmann" Adi Schön. Dass man Gartenamt und Bauhof zusammengelegt habe, sei etwa genauso klug wie den Rasenschnitt zum Restmüll zu werfen, und kräftig lästern musste der Akteur sowohl über den Namen als auch über die Preise des neuen Silvana-Bades. Kritisiert wurde die besondere Liebe der Oberbürgermeisterin zur Kunst, vor allem bei "Theseus", ebenso wie Mauscheleien und andere Kuriositäten, dank derer der FC 05 jetzt doch noch 100 Jahre alt werde. Und innerhalb einer "Lichtspielstadt", wo Johanniskirche, Rückert-Denkmal und Rathaus nächtens hell erstrahlten, dort müsse man auch die Ruinen beleuchten; - nachdem man die Portraits ihrer Eigentümer auf die Wände gemalt habe.
"Eins ist klar im Bundeshaus, freiwillig geht da keiner raus; denn jeder denkt mit sturem Sinn, ich bin der Star, lasst mich hier drin!" So unverblümt wetterte Peter Kuhn, der in Safari-Kleidung vors Publikum trat und nicht mit Promis, sondern mit Politikern im "Dschungelcamp von Deutschland", aber auch mit TV-Serien, die immer mehr an der Menschenwürde nagten, ordentlich abrechnete. "Schröder träumt sich zum Boss der Bosse, und schert sich wie ein Dschungelkönig um die Genossen hartzlich wenig", hieß es da. In die Sendung "The Swan" schickte Kuhn die CDU-Vorsitzende Angela Merkl: "Nur aus einem Schönheitswahn wird aus der Ente dann ein Schwan!"
Allein beim Anblick der - sagen wir "vollschlanken" - Doris Bretscher, die zum "Muttertag" im vorne etwas tiefer und hinten etwas höher gerutschten Mini-Rock daher kam, durften die Zuschauer sich kugeln vor Lachen. Nach 25 Jahren wenigstens einmal hätte "Mutter" ins Restaurant wollen. Doch natürlich setzten sich der "Familienvater" Oliver Friedrich und der "Sohn" Thomas Spath wieder mit ihrer Grill-Idee durch. Mutter müsse ja auch nichts machen außer Salat und Pommes, hieß es. Ansonsten bekomme sie einen Gummihammer; - damit sie sich sämtliche Geschenk-Wünsche gleich aus dem Kopf schlagen könne.
Viel gelacht wurde auch bei Manfred Stark, der als "Vergnügungswart" im Verein tätig wurde, und dabei einen mimte, "der immer schafft und nie was sagt; kurz einen, der für alle den Deppen macht". Kein Wunder also, wenn der Akteur feststellte: "Wenn jeder wüsst', was er im Ehrenamt machen muss, dann wär' mit Ehrenämtern ganz schnell Schluss!" - Hinter Gittern verschwand der ganze Elferrat zum Auftritt der "schwarzen Elfchen" aus dem Männerballett. Wie gut, dass die Besatzung des "Traumschiff Enterprise", kurioserweise gekleidet in Seidenstrümpfe und Tütü, daherkam und die "Affen" wieder befreite.
"In dubio pro Deo", hieß es bei den "Faschingsmuffeln", die diesmal "am Gericht" um sich sprühten, und an das Gute im Menschen nur noch glaubten, "wenn einer was Gutes gegessen hat". TV-Gerichtssendungen wurden da verrissen und Gesetzeslücken gestrickt, durch die alle Großen leichter kommen als kleine Sünder. Stille herrschte im Saal, als "offen und ehrlich miteinander geredet" wurde, und Gelächter brach los, als es um den Exhibitionisten ging, bei dem nicht klar war, ob er einen sitzen oder einen stehen hatte. Nur die lauten "Sunnyboys vom Baggersee" konnten solcher Komik noch das Wasser reichen, als sie in Friesennerz und Gummistiefeln einzogen und den "Holzmichl" spielten.
...es ist geworden
Schweinfurt (09.01.2005) - „'s wird scho wieder wern“ - so lautet das Motto der Schwarzen Elf für die aktuelle Kampagne. Nach der ersten Sitzung kann man sagen: „'s ist geworden“, einen gelungenen Abend stellten die Aktiven auf die Bühnenbretter der Stadthalle, tänzerisch unterstützt von der Garde des RCV Roth. Und die rissen mit ihrem - erstmals vor Publikum gezeigten - Schautanz „Spinnenwelten“ die Zuschauer so richtig mit. Gleich zwei Tanzmariechen setzten optische und tänzerische Glanzpunkte: zuerst Conny Weißhäupl und nach der Pause Juliane Haase. Nicht zu vergessen die „schwarzen Elfchen“, die mit ihrem federleichten Tanz die Affen befreiten - wir sprechen vom Männerballett und dem Elferrat.
Die Büttenreden: Die Eröffnung des Abends oblag Helmuth Backhaus; dies aber in der neuen Rolle des „armen Poeten“. Und wie es einem solchen Menschen auch in der realen Welt geht, hatte er es leider recht schwer, mit seinen hintergründigen Wortspielen aus dem politischen Dschungelcamp das gebührende Gehör zu finden. Frisch, frech, fröhlich, frei - Fabian Wahler, mischte mal wieder das gesetztere Alter auf und gab seine Erfahrungen als auszugswilliger Sohnemann preis. Von den verzweifelten Kämpfen der Eltern („du kannst auch Papas Auto haben“) bis zur strengen Vermieterin, einfach Klasse.
Ebenfalls in neuem Gewand erschien Adi Schön, der diesmal als Müllmann den Abfall der lokalen Politik unter die Lupe nahm. Müllkonzept, Theseus, Silvana - die heißen Eisen des vergangenen Jahres. „Ich bin ein Star“, das gilt für Peter Kuhn. Und der nahm genüßlich mit scharfer Zunge das anspruchsvolle TV-Programm vom Dschungelcamp bis zu Rainer Calmunds „Big Boss“ auf's Korn, mit einbezogen natürlich auch die politische Prominenz: „Eins ist klar im Bundeshaus, freiwillig geht da keiner raus. Jeder denkt mit starrem Sinn, ich bin ein Star, lasst mich hier drin.“
Die Mutti verwöhnen, das ist der Sinn des Muttertags. Die Idee, die sich Vater und Sohn (Thomas Spath und Oli Friedrich) für Mama Doris Bretscher ausgedacht hatten, stellte sich aber als 25-jähriger Dauerbrenner heraus. „Einmal zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort, und schon hat man ein Ehrenamt im Verein erwischt,“ klagte Manfred Stark. Er flüchtete vor dem Tupperabend der Gattin zur Jahreshauptversammlung des Vereins und kam als Vergnügungswart wieder nach Hause.
Für hohen Unterhaltungswert stehen die Eintagsfliegen. Aufreger wie der hohe Benzinpreis, von Doris Paul bissig kommentiert: „Da schütteln die Männer beim Tanken länger als auf dem Klo...“ wurden ebenso überzeugend präsentiert wie so einfache Grundwahrheiten: „Männer sind klüger als Frauen.“ Extraklasse die Faschingsmuffel als „muffeliger fränkischer Gerichtshof“. Richter Rhabarber Salisch alias Peter Kuhn und seine Mitstreiter parodierten eine nachmittägliche TV-Gerichtsshow und verwickelten sich in eindeutig-zweitdeutige juristische Gespräche. „Sie glauben wohl nicht an das Gute im Menschen?“ „Doch, wenn er etwas Gutes gegessen hat.“
Wilder Blick und Tierfell um die schmalen Hüften und breiten Schultern? Klar, das sind die Turner der Schwarzen Elf und wer genau hingeschaut hat, der weiß jetzt, wie man damals die Frauen abgeschleppt hat. Trotzdem, so schnell ließen sich die flinken Mädels nicht fangen und forderten die Jungs zu Höchstleistungen heraus. „Es lebe der Sport“, behaupteten die Aktiven der Turn-und Tanz-Gruppe und zeigten einem schlappen Kugelbauchträger gleich mal, wie man sich am Besten in Bewegung bringt.
Holzmichl und gelbe Ostfriesennerze? Beim zweiten Blick dann klar - das sind die Sunnyboys vom Baggersee, die stets eine Sitzung der Schwarzen Elf beenden.
Schweinfurt (05.01.2005) Noch ziert Weihnachtsschmuck Straßen und Geschäfte, stehen die Christbäume in den Wohnstuben. Gleichwohl ist schon Fasching angesagt, weil in fünf Wochen bereits Aschermittwoch ist. Am Dreikönigstag haben die Kolpingnarren Generalprobe in der Stadthalle. Am Freitag laden sie zur ersten von insgesamt neun Sitzungen ein.
"S wird scho widda wern", heißt diesmal das Motto der "Schwarzen Elf". Seit 1967 hält sie ihre Veranstaltungen traditionell in der Stadthalle. Seit Montag dieser Woche ist dort ihre Pionierabteilung unter der Leitung von Gesellschaftspräsident Georg Hümpfer wieder mit der Dekoration und technischen Installation beschäftigt. "Kein Problem, wir wissen, was wo hingehört", sagt Chef-Dekorateur Hans-Jürgen Runge. Wie die meisten aus dem rund 30-köpfigen Aufbau-Team ist er mittlerweile Pensionist. Andere, wie Sparkassendirektor Jürgen Riese, nehmen sich gern Urlaub für diese Arbeit. "Weil wir", so der ehemalige Stadtrat und passionierte Elektriker Bruno Wawrzik, "einen aktiven Beitrag zur Attraktivität der Schwarzen Elf leisten wollen".
Beigetragen hat auch die Brauerei Roth, indem sie ihren großen Laster zum Transport der aufwändigen, im Keller des Kolpinghauses eingelagerten Ausstattung mit den einigen tausend Lampen zur Verfügung stellte. Diese ist einen fünfstelligen Eurobetrag wert. Weil die Lautsprecheranlage in der Stadthalle nicht mehr viel hergibt, bringt die Kolping-Elf ihre eigene Akustik mit. 120 Aktive werden in dem viereinhalb bis fünfstündigen Programm mitwirken, dazu diverse Gast-Garden. "Es ging", antwortet Ingrid Hümpfer zu "ihrem Stress". Sie hat wieder fleißig an den neuen Kostümen genäht. "Wir machen alles selbst", betont ihr Mann Georg, "Mitmachen machen Spaß", Banker Riese.
Die Vorstellungen beginnen am Freitag und Samstag jeweils um 20 Uhr, am Sonntag um 18 Uhr. Karten gibt es noch; alle Vorbestellungen werden über Tel. 45 986 abgewickelt.
Wie berichtet, hat das AFZ die Stadthalle übernommen. Der neue Hausherr verlangt der Schwarzen Elf fast 50 Prozent mehr Miete ab und ist auch für die Bewirtschaftung der Stadthalle zuständig. Das macht seine Personal-Service GmbH. Welche nichts mit dem eingetragenen Verein AFZ zu tun habe und zudem keine Leute beschäftige, die an Ausbildungs- oder Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen, betont Dieter Bauer, im AFZ zuständig für den Hotel- und Gaststättenbereich.
Das AFZ, berichtet Bauer, habe bereits einiges investiert. Die Küche sei modernisiert, ein Pizza-Ofen, eine Spülmaschine und ein Heißluftofen angeschafft worden. Dem Brauhaus sei eine neue Theke im Restaurant (erster Stock) zu verdanken. Dort würden die Räumlichkeiten freundlicher gestaltet. Zwischen 15 und 20 Leute will Bauer in Service und Küche beschäftigen. Aus dieser soll vor allem Selbstgemachtes kommen, Suppen, Schnitzel, Gulasch und Braten sowie Salatteller mit Fisch und Geflügel. "Speziell für die Damen, die auch im Fasching auf ihre Linie achten". Das AFZ, sagt Bauer, wolle etwas bieten und auf sich aufmerksam machen. Das Geschäft Stadthalle lasse sich im übrigen gut an.
Ein Blick hinter die Kulissen der Schwarzen Elf
Samstagabend, 20 Uhr. Der Saal ist gefüllt, die Kapelle stimmt den Einzugsmarsch an und vorbei am mitklatschenden Publikum marschiert der Elferrat zu Bühne. Helau und guten Abend, herzlich willkommen zu einem bunten, mehrstündigen Faschingsprogramm. Die Akteure geben ihr Bestes, die Stimmung steigt und weit nach Mitternacht geht mit dem großen Finale und allen Mitwirkenden auf der Bühne die Show zu Ende.
Alle Mitwirkende? Nein, da fehlen die Heinzelmännchen, die hinter der Bühne und rund um das Geschehen dafür sorgen, dass der Laden rund läuft, dass die durchschnittlich 220 Akteure versorgt sind, den Besuchern die Mäntel abnehmen und sich um so profane Dinge wie zum Beispiel die Anbringung der Stuhlnummern kümmern. Zu dieser „unsichtbaren“ Truppe gehört zum Beispiel auch Ingrid Hümpfer, durch deren Hände ein guter Teil der anzufertigenden Kostüme geht und die - gemeinsam mit ihrem Team - auch die unvermeidlichen Änderungs- und Ausbesserungsarbeiten erledigt. „Die Figuren ändern sich halt im Lauf der Zeit und da muss so manche Naht herausgelassen werden,“ schmunzelt sie.
Diese Arbeiten beginnen schon im Spätsommer, dann liegen die ersten Skizzen und Ideen für neue Kostüme auf dem Tisch. Aus diesen Zeichnungen erstellt die Frau des Gesellschaftspräsidenten die Schnitte und rückt anschließend vielen Metern Stoff mit Schere und Nadel zu Leibe. Rund 2000 Euro werden so jedesmal für Stoffe und T-shirts ausgegeben, dazu noch gut 1000 Euro für Accessoires und Zubehör. Nach einigem Kopfrechnen hat sie dann auch, wenigstens ungefähr, die Stundenzahl beisammen: „So um die 250 Stunden Arbeit stecken da allein von mir drin.“ Dass sie und ihre Helfer das alles ehrenamtlich machen, davon spricht sie nicht, das ist selbstverständlich.
Spätestens ab November ist dann auch der Chef gefordert, denn bei der Schwarzen Elf liegt der Kartenverkauf in den Händen des Gesellschaftspräsidenten. Um diese Zeit laufen die Bestellungen ein und müssen dann koordiniert werden, „jeder sitzt natürlich gerne auf einem Lieblingsplatz und da muss schon genau geplant werden,“ meint Georg Hümpfer ganz trocken. So ab Herbst beginnt die Schwarze Elf auch wieder richtig zu leben, denn während des Jahres haben fast nur die Mitglieder der Kolpingfamilie als Urheimat der Gesellschaft miteinander Kontakt. „Es ist schon faszinierend,“ lacht Hümpfer. „Das ganze Jahr sieht und hört man nichts und pünktlich im Herbst kommen alle aus den Löchern und beginnen mit den Vorbereitungen.“
Vorplanen muss auch die Garderobentruppe, jeden Abend werden - je nach Witterung - zwölf bis 14 Helfer benötigt und die rekrutieren sich aus einem Stamm von rund 30 Mitarbeitern. Übrigens, nur bei Schwarzen Elf passiert es, dass ein leibhaftiger Bankdirektor Ihren Mantel in Empfang nimmt. Von jedem Garderobeneuro gehen übrigens 60 Cent in den Spendentopf für den Afrikakreis, in der Session 2004 waren das immerhin 3000 Euro. Und auf eines sind die Garderobieren besonders stolz: „Es hat noch nie etwas gefehlt“ Und wenn man am Ende wegen zwei Mänteln dann noch eine Stunde warten muss, „dann gehören die garantiert unseren Leuten.“
Um 19 Uhr beginnt der Abend für die Heinzelmännchen, neben der Sitznummerkontrolle gilt es jeden Abend 300 Luftballons für das Finale aufzublasen, müssen Luftschlangen aufgelegt, die Licht- und Tonanlage gecheckt werden. Halt, der Chef des Ganzen muss auch hier wieder früher ran, denn Georg Hümpfer besorgt den Imbiss für die ganze Truppe. Gegen Mittag holt er 300 Brötchen, 70 Salz-, Laugen- und Mohnstangen, dazu so um die 15 Kilogramm Wurst und dann machen sich die Brötchenschmierer an's Werk. Im Getränkelager laufen die „Aufträge“ der Aktiven ein, es werden Kästen mit den gewünschten Getränken für den Abend vorbereitet. Der Mundschenk für den Elferrat verteilt die Krüge an den Plätzen („früher waren das ja Weingläser, nachdem mittlerweile zwei Drittel antialkoholische Getränke bevorzugen, nehmen wir Krüge, da sieht man nicht, was drin ist,“ bemerkt Sitzungspräsident Ludi Paul). Insgesamt acht Hektoliter Flüssigkeit werden bei den zehn Sitzungen verbraucht, ein Dank für gute Sponsoring geht an dieser Stelle an die Schweinfurter Brauereien.
Jetzt geht auch das Gewusel hinter der Bühne los, die Umkleideräume in den Katakomben füllen sich, „schminken tut sich hier bei uns jeder selbst oder lässt sich von der Freundin oder dem Kollegen helfen,“ weiß Paul. Einige Zahlen wird er noch los: „44 Elferräte wechseln sich bei den insgesamt zehn Sitzungen ab, dann der Damenelferrat, rund 70 Leute sind bei der Turn- und Tanzgruppe und den Turnern, 25 Köpfe zählen die Sunnyboys, so um die 25 Büttenredner und Darsteller, 20 Jungs und Mädels bei den Stadtpfeifern. Dazu kommen dann noch die Mädels der Gastgarden und die begleitenden Elferräte.“
Dann beginnt auch für den Sitzungspräsidenten der Countdown, Zettel mit Namen der bereits anwesenden Prominenz werden ihm gereicht, sind die Gastgarden schon da, klappt die Beschallung, das Licht - es gibt Tausend Dinge, die beachtet werden müssen.
Derweil stehen die Stadtpfeifer schon bereit, ist Helmuth Backhaus, der als armer Poet den Abend eröffnet, bereits bühnenfertig angezogen. In einer Ecke im Künstlerraum sitzt ganz abwesend Fabian Wahler und konzentriert sich auf seinen Text. „Lampenfieber? Nicht mehr so wie beim ersten Auftritt, aber etwas hat man immer, sonst wäre das ja langweilig.“ Kurz danach treffen die Mitglieder der Eintagsfliegen ein und Müllmann Adi Schön schlüpft in die Arbeitskleidung, Mütter der Kindertanzgruppe helfen dem Nachwuchs beim Schminken und Anziehen.
Derweil läuft die Show und zwischendurch wirft jeder Neuankömmling einen Blick auf die Bühne und auf das Publikum, verfolgt das Geschehen auf dem Monitor im Aufenthaltsraum. „Wie sind die Leute drauf, gehen sie mit, reagieren sie nicht auf Gags?“ Fragen, die nicht laut ausgesprochen werden, aber in den Gesichtern zu lesen sind. Und je mehr das Publikum mitgeht, desto entspannter werden die Mienen der Akteure. Fertigmachen zum Auftritt, die einen kommen vom Saaleingang, die anderen aus dem Hintergrund der Bühne - und fast hätten wir die schwarzgekleidete Truppe vergessen. Es sind die Bühnenhelfer, die in Windeseile Geräte und Mikrofone auf- und wieder abbauen. Noch zwei Zahlen hat Georg Hümpfer parat: 3000 Euro Gebühren fordert die GEMA für die Musik, 6500 Euro werden für die Orden ausgegeben.
„Unser Abend beginnt gegen Mittag,“ erläutert Gesellschaftspräsident Georg Hümpfer. Um diese Zeit fangen die Heinzelmännchen mit dem Brötchenschmieren an, schließlich wollen gut 200 Mitwirkende am Abend versorgt sein. 300 Brötchen und rund 15 Kilogramm Wurst, dazu gut 70 Mohn-, Laugen- und Salzstangen, natürlich pro Sitzung, wollen verarbeitet werden. Ein knapper Hektoliter Flüssigkeit von Limo über Bier bis Wein steht bereit, ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an die Schweinfurter Brauereien, die einen guten Teil der Getränke sponsoren.
und ein guter Teil davon ist auch schon viele Wochen vor dem offiziellen Start gut beschäftigt. Über 250 Stunden, natürlich ehrenamtlich, investiert zum Beispiel Ingrid Hümpfer, durch deren Hände ein guter Teil der Kostüme geht. „Dabei sind das nur die großen Änderungen und Neuanfertigungen, die vielen kleinen Sachen wie einen Reißverschluss auswechseln oder eine Naht nachnähen, kann man da gar nicht erfassen.“ Rund 2000 Euro gibt die Gesellschaft jedes Jahr für Stoffe aus, dazu gut 1000 Euro für Accessoires und Zubehör.
Ihr Jubiläumsprogramm hat die Schwarze Elf am vergangenen Wochenende mit ihrem traditionellen Auftritt in Bamberg sozusagen generalerprobt. Das Echo sei gut gewesen, gleichwohl gebe es bis Freitag noch einiges zu feilen, berichtet Paul. Am kommenden Freitag, 20 Uhr, steigt nämlich die erste von insgesamt zehn Sitzungen der Schwarzen Elf in der Stadthalle. Sie finden am 16., 17. und 18. Januar, am 22., 23., 24. und 25. Januar sowie am 30. und 31.1. und am 2. Februar statt. Am Sonntag beginnen sie um 18 Uhr, ansonsten jeweils um 20 Uhr. Über Tel. 4 59 86 gibt's nähere Auskünfte und noch einige Karten.
Schweinfurt (11.11.2004) "Noch einmal kräftig durchatmen!", ist derzeit angesagt bei den Aktiven der Schwarzen Elf, bevor es am 7. Januar los geht, mit neun fröhlichen Sitzungen, zu denen die Kolping-Narren jeweils etwa 500 Gäste in der Stadthalle erwarten.

"Wir sind knapp an Dreikönig vorbei gerutscht", meint lächelnd Sitzungspräsident Ludwig Paul, und kündigt Fasching an, der "Licht am Ende des Tunnels" verspricht. Denn: "'S wird scho' widder wern!", lautet diesmal das Motto der Schwarzen Elf, mit dem sie trotz der schlechten Zeiten "aufmuntern und Mut machen" will.
"'S wird scho' widder wern!" - das gelte angesichts der ultrakurzen Kampagne natürlich auch für die Narren selbst, sagt Paul, denn schon jetzt drängten sich die Termine, hetze man von einer Probe zur nächsten. Gearbeitet werde dabei an einem Programm, in dem es neben den beliebten Nummern und Figuren auch die eine oder andere Neuheit geben werde. So wird im Schwarze Elf-Saal kein "Paparazzo" mehr die Stars und Sternchen dieser Welt jagen. Das beliebte Komik-Duo Bretscher/Friedrich bekommt Verstärkung und tritt nun als ganze Familie auf; und die fünf "Eintagsfliegen" tragen ab sofort nicht mehr geschlossen den Familiennamen "Paul".
Unverändert fröhlich klingen die "Stadtpfeifer", die auch 2005 das Programm eröffnen, gefolgt von Helmuth Backhaus, der seit 1998 den rastlosen Fotografen mimte. Inzwischen jedoch habe diese Figur sich überlebt, erklärt der Sitzungspräsident, weshalb der Akteur eine neue Rolle spielen wird. Welche das ist, verrät die Gesellschaft noch nicht.
Der ehemalige Tubaspieler, gelernte Koch und mittlerweile Student der Betriebswirtschaft, Fabian Wahler, mimt heuer den "jungen Europäer", zieht durchs gesamte EU-Gebiet. Den "verstaubten" Brüsseler Beamten soll er dabei ebenso kennen lernen wie die euphorischen Neu-Mitglieder aus dem Osten. Adi Schön will das Schweinfurter Stadt- und Land-Geschehen als "Müllmann" unter die Lupe nehmen. Zur Umgestaltung der Abfallwirtschaft wird er dabei Stellung nehmen und vorgehen nach dem Motto: Nicht nur Archäologen forschen anhand dessen, was weggeworfen wurde, sondern auch die Leute von der Müllabfuhr schauen "überall rein".
Nach einem Jahr Pause wegen Krankheit wieder dabei ist Manfred Stark. Er mimt ein Vereinsmitglied, das sich zunächst überhaupt nicht engagieren wollte, durch "unglückliche Umstände" aber schnell zum reinsten Vereinsmeier und als solcher natürlich "Mädchen für alles" wird. Den Kampf gegen "Mütter mit Ellenbogen" und "Rentner mit Regenschirm" nimmt Doris Paul auf. Als "Discounter-Hunter" steht sie schon vier Stunden vor Geschäftsbeginn in der Warteschlange, ringt eine Stunde lang um die schönsten Kinderschuhe und erkennt schließlich, dass ihr Auto wieder mal zu klein für alle Einkäufe ist.
Für seine elfjährige Aktivität als Einzelredner erhielt in diesem Jahr Peter Kuhn den Spiegelorden. 2005 wird er das Dutzend voll machen, verrät aber noch nichts über sein Thema. Zusammen mit Reimund und Antje Maier, Markus Weber, Sophia Kimmel und Peter Niedermeyer spielt Kuhn "die Faschingsmuffel". Sie werden heuer vor Gericht stehen und dabei die Probleme von Rechts- und Staatsanwälten ebenso beleuchten wie die der Richter, Anwaltsgehilfen und Gerichtsbüttel.
Doris Bretscher und Oliver Friedrich, die in den beiden letzten Jahren als Mutter und Sohn viel Klamauk auf die Bühne brachten, erhalten nun Verstärkung durch den von seinem Auslandsaufenthalt zurück gekehrten Thomas Spath. Er spielt den Vater in den "Szenen eines Familienlebens". Mit 15 Jahren Aktivität bereits ein stolzes Alter erreicht haben die "Eintagsfliegen". Auch im 16. Jahr wollen sie das eine oder andere politisch/gesellschaftliche Geschehen musikalisch veralbern.
"Zurück in die Steinzeit" geht's bei den Turnern der Schwarzen Elf, die mit akrobatischen Höchstleistungen den Kampf gegen das Mammut in Szene setzen. "Es lebe der Sport", heißt es auch bei der Turn- und Tanzgruppe. Unter Teilnahme von zahlreichen Kleinen erleben Zuschauer dabei eine große Show, einmal mehr verantwortlich inszeniert von Ingrid Klier. "Schwarze Elfchen" werden diesmal über die Bühne huschen, wenn das Männerballett agiert.
Mit lauter Musik und viel Klamauk sollen dann die "Sunnyboys vom Baggersee" den Sitzungstrubel abschließen, der einmal mehr von der Saal-Kapelle "Quartetto" begleitet und durch Gast-Garden aus Roth, Waldbrunn, Bad Windsheim, Wiesentheid, Grettstadt, Arnstein und Kitzingen bereichert wird.
Das fünfstündige Programm findet in der Stadthalle immer am Freitag, Samstag und Sonntag statt; und zwar am 7., 8. und 9. Januar, am 14., 15. und 16. Januar sowie am 21., 22. und 23. Januar. Beginn ist am Sonntag jeweils um 18 Uhr, sonst um 20 Uhr. Eine Sitzung in Gerolzhofen ist anberaumt für Sonntag, 30. Januar, ab 18 Uhr in der Stadthalle.
Kartenbestellungen (zehn bis 13 Euro) sollen bis Ende November erfolgen bei Gesellschaftspräsident Georg Hümpfer.