Die „LEGENDÄRE SCHWARZE ELF“
Wer bei „Fastnacht in Franken“ aufgepasst hat, dem wird der Zusatz bei der Absage von Doris bei deren Auftritt aufgefallen sein, Zitat Christoph Maul: Doris Paul von der „legendären Schwarzen Elf“.
Es ist erstaunlich, welchen Ruf wir haben und macht stolz, auf das was alljährlich von Euch geleistet wird. Einen Ruf bekommt nicht geschenkt, man sich ihn erarbeiten. Was macht die Schwarz Elf legendär? Legendär sind vielleicht die fast viereinhalb tausend Besucher, die sich unser Programm in zehn Sitzungen ansehen, die dazu zum Teil von weit her, zum Teil mit Bussen nach Schweinfurt kommen. Die hier übernachten, denen unsere Sitzung zu einer Auszeit in ihrem Leben wird.
Oder ist es das hohe Niveau der Darbietungen, das sich konsequent vom Anfang bis zum Finale durchzieht? Es war auch dieses Jahr wieder eine Fastnachtsshow mit vielen Höhenpunkten ohne Tiefen aber mit Tiefgang. Standing Ovations bei fast jedem Programmpunkt, letztlich der Beweis: Unterhaltung geht ohne Zoten, originell, kreativ, mit Begeisterung.
Das Trainerinnenteam der Tanzgruppe hat „Alice im Wunderland“ ebenso legendär auf die Bühne gezaubert. Was im legendären Wunderland der Schwarzen Elf passiert und wie es passiert und warum es nur durch euer aller Mittun so wunderbar funktioniert, das ist für mich legendär. Das ist das Besondere, jede und jeder an seinem Platz, jede und jeder kreativ, engagiert und mit vollem Einsatz trägt sein Puzzlesteinchen zum Gesamtbild bei.
Allen, die dieses Jahr wieder mitgeholfen haben, vor und hinter der Bühne, bei den Vorbereitungen wie bei den Nacharbeiten, beim Auftakt, bei den Sitzungen, beim Faschingszug, euch allen ein legendäres „Dankeschön“!
Euer Ludi
Wenn wir heute in der Kampagne 2023/2024 hier in Oberwerrn auf dem Friedhof stehen, und unserer Verstorbenen gedenken, dann im Besonderen an die im letzten Jahr Verstorbenen,
Wolfi Steinert, Eberhard Roos, Renate Krause.
Sollte ich jemanden nicht erwähnt haben, sagt es einfach jetzt, ruft den Namen in unserer Runde, niemand soll in unserer Gemeinschaft vergessen sein.
Viele schöne, viele besondere Momente verbinden uns, jeden ganz individuell mit den Verstorbenen. Rufen wir uns die Momente zurück, Eberhard in der Bütt aufrecht in der Erscheinung, aufrecht in der Gesinnung, Wolfi, mit offenem Herzen ausnahmslos jedem gegenüber, Renate als jahrelanger, konstanter Faktor im Büttenrednerzimmer mit dem festen Willen, auch die größte Herausforderung an Gesicht noch bühnentauglich zu schminken.
Ein schon verstorbener Schauspieler soll einmal zu seinem Sohn gesagt haben:
Wenn Dir jemand sagt ich sei tot, glaube es nicht… Ich bin der Regen und das Feuer, das Meer und der Wirbelsturm. Sei nicht traurig, Ich sterbe niemals
Natürlich und eine Selbstverständlichkeit ist es, dass wir traurig sind, dass wir trauern, dass wir in Traurigkeit erfüllt sind,
Aber gerade unsere Aufgabe, als diejenigen, die an die Energie der Freude glauben, an die Kraft der Gemeinschaft, gerade unsere Aufgabe ist es, zwar die Traurigkeit anzuerkennen, sie zu zulassen, aber ihr nicht zu verfallen, nicht die Trübsinnigkeit, die Depression Oberhand gewinnen zu lassen.
Nicht zuletzt als Christen sind wir überzeugt, dass dies nicht das Ende war, dass irgendetwas, das die Menschen vielleicht Seele nennen, nicht gestorben und somit auch nicht weg ist, nicht weg sein kann.
Und manchmal können wir dies sogar spüren. Vielleicht beim Klang eines Liedes, beim Geruch eines bestimmten Duftes, bei den Schwingungen eines besonderen Gemeinschaftserlebnisses.
Dann spürt man,
- es ist mehr da, als das was man hört,
- es sind mehr da, als die, die wir sehen,
- man fühlt mehr, als eine Temperatur die wir messen.
Es geschieht dies oft nur blitzlichtartig, - in Momenten besonderer Gnade bisweilen auch länger - und dann spüren wir einen Geist, der uns nahe ist, wir erahnen eine Brücke, eine Verbindung, und vielleicht ist es als ob Sie uns alle sagen:
Wir sind die Bütt und der Einzugsmarsch,
der Tanz und die Lebensfreude,
der brandende Applaus und das gesellige Lied,
Seid nicht traurig, unser Geist stirbt nie!
Wir sind die Bütt und der Einzugsmarsch,
der Tanz und die Lebensfreude,
der brandende Applaus und das gesellige Lied,
Seid nicht traurig, unser Geist stirbt nie!
Eingedenk dessen beten wir in Gemeinsamkeit:
Vater unser….