Schwarze Elf und „Don Camillo und das rothaarige Mädchen

Die diesjährige Theaterfahrt führte uns vordergründig nicht weit, denn schon in Sömmersdorf hielt der Bus um alle aussteigen zu lassen. Doch dann waren wir plötzlich 800km weiter in der Po-Ebene in einer verschlafenen italienischen Kleinstadt. „Don Camillo“ inszenierten die Sömmersdorfer Passionsspieler und wir durften bei einer der ersten Aufführungen mit dabei sein. Schon die liebevolle Ausstattung, die italienische Atmosphäre, auch in der Peripherie zur Bühne, lies einem die fränkische Kleinbürgerlichkeit schnell vergessen.

Mit aufwändigen Szenen – ganze Motorrad-Gangs überrollten auf historisch originalgetreuen Fahrzeugen die Bühne- engagierten Komparsen und professionell agierenden Schauspielern, tauchte man als Zuschauer in die Geschichte ein und der zuvor befürchtete Vergleich mit Fernandell blieb vollkommen aus, weil es die Akteure schnell schafften die Geschichte mit ihrer eigenen Deutung und ihrem eigenen Charakter zu prägen.

Der Abschluß am Wittelsbacher Turm, in gemütlicher Umgebung mit guten Freunden im guten Gespräch war das gelungene Sahnehäubchen auf diesen schönen Theatertag.


© Ludi Paul

Zum 33-jährigen Jubiläum der Schwarzen Elf im Jahre 1987 stiftete Peter Lehmann von sich aus einen Spiegelorden in Gold.

Die Vorstandschaft beschäftigte sich mit dieser von ihr nicht bestellten Auszeichnung und erkannte sie schließlich offiziell an.


Der Spiegelorden in Gold sollte zur Erinnerung an Walter Zänglein unregelmäßig für besondere Verdienste verliehen werden. Trotzdem gab es in der Folgezeit lediglich zwei Preisträger: Sepp Ehrlitzer und Hans Driesel.

Warum der Preis danach nicht weiter verliehen wurde, ist unklar.
Heute wird er offiziell nicht mehr verliehen.

Weil man annahm, dass gerade bei der SKF Turn- und Tanzgruppe eine so hohe Fluktuation herrscht, dass die tanzenden Mädchen niemals auf elf Jahre Mitwirkung und somit auch nicht in den Genuss des Spiegelordens kommen, wurde für sie ab 1976 eine eigene Auszeichnung geschaffen.
Die (bereits seit 1971) offizielle Fünf-Mark-Gedenkmünze „Albrecht Dürer“ wurde gerahmt und mit einer Kette versehen.
Die Münze bekamen die Mädchen nach fünf Jahren aktiver Mitwirkung überreicht.
Der Orden wurde nicht mehr verliehen, als es die Gedenkmünzen nicht mehr zu kaufen gab.

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