Totengedenken 2012

Liebe Freunde,

wir treffen uns heute wieder, wie jedes Jahr, um ein einmal gegebenes Versprechen einzulösen. Wir sind heute hier weil wir den Satz, „Wir wollen Ihnen ein ehrendes Gedenken bewahren" nicht als Formel, sondern als Versprechen verstehen. So haben wir uns getroffen, zu dieser, für unseren momentanen Lebensrhythmus frühen Zeit, an diesem, für unser momentanes Umfeld ruhigen Ort, in dieser, für die Aufgekratztheit unserer momentanen Gedanken meditativen Stimmung.

Jetzt gilt es für einen Moment inne zu halten und das fällt uns leichter in dieser Umgebung, die Ruhe ausstrahlt, am Grab eines unserer Freunde. Hier, wo uns die Patina an diesem schönen Grabstein mit dieser schönen Innschrift daran erinnert, dass nicht nur wir vergänglich sind, sondern dass auch nach dem Tod das Leben weitergeht.

Oft wird beim Tod eines Menschen unweigerlich die Frage gestellt nach dem Warum? Warum musste derjenige oder diejenige sterben? Aber ist das nicht die falsche Denkrichtung? Ist nicht diese Frage bereits mit oder durch unsere Geburt beantwortet? Der Tod ist durch die Geburt unweigerlich festgelegt, wir können uns ihm nicht entziehen.

Ist es nicht besser die Frage nach dem „Warum" zu Lebzeiten zu stellen? Warum leben wir ? Wozu sind wir auf dieser Welt? Ist es nicht besser zu Lebzeiten auf die Suche nach diesem Warum zu gehen, dann wenn ich noch suchen kann, dann, wenn die Antwort darauf auch noch Gutes bei meinen Mitmenschen bewirken kann.

Dann wenn ich durch meine Suche, durch mein Leben, meinen Mitmenschen zu Lebzeiten Antworten geben kann auf das Warum, dann wenn sie durch mein Leben durch mein Handeln merken: Darum ist jemand da, darum war jemand auf der Welt und darum kann ich dankbar sein, dass es ihn gab … und erspare mir dadurch die zu späte Frage nach dem Warum.

Unsere Mitstreiter haben durch die Freude, die sie durch ihr Tun und Mittun in unserer Gemeinschaft gegeben haben einen Teil dieses Warums für ihr Leben beantwortet. Ein Teil Ihres „Darum sind wie hier" haben sie uns, unserer Gemeinschaft, uns als Freunden, uns als guten Mitmenschen oder ganz einfach uns als Publikum, gegeben. An all dies, was sie uns gegeben haben, wollen wir uns gerne Erinnern, jetzt, hier und heute. An all das was sie getan haben, wie sie gelebt haben, wie sie uns als Freunde zu Seite standen.

Friedrich Rückert hat einmal einen wunderschönen Neujahrsgruß formuliert, den man durchaus auch als Lebenswunsch für alle Situationen setzen kann wo neu begonnen werden muss, wo es gilt mit Hoffnung Neues anzugehen:

Falsches werde wahr,
Trübes werde klar,
Nichtges sei zerstoben!
Und ein neues Jahr
Sei uns angehoben,
wie kein altes war!

(Friedrich Rückert)

So wollen wir in dankbarer Erinnerung für unsere Verstorbenen beten:

Vater unser...

Zum 33-jährigen Jubiläum der Schwarzen Elf im Jahre 1987 stiftete Peter Lehmann von sich aus einen Spiegelorden in Gold.

Die Vorstandschaft beschäftigte sich mit dieser von ihr nicht bestellten Auszeichnung und erkannte sie schließlich offiziell an.


Der Spiegelorden in Gold sollte zur Erinnerung an Walter Zänglein unregelmäßig für besondere Verdienste verliehen werden. Trotzdem gab es in der Folgezeit lediglich zwei Preisträger: Sepp Ehrlitzer und Hans Driesel.

Warum der Preis danach nicht weiter verliehen wurde, ist unklar.
Heute wird er offiziell nicht mehr verliehen.

Weil man annahm, dass gerade bei der SKF Turn- und Tanzgruppe eine so hohe Fluktuation herrscht, dass die tanzenden Mädchen niemals auf elf Jahre Mitwirkung und somit auch nicht in den Genuss des Spiegelordens kommen, wurde für sie ab 1976 eine eigene Auszeichnung geschaffen.
Die (bereits seit 1971) offizielle Fünf-Mark-Gedenkmünze „Albrecht Dürer“ wurde gerahmt und mit einer Kette versehen.
Die Münze bekamen die Mädchen nach fünf Jahren aktiver Mitwirkung überreicht.
Der Orden wurde nicht mehr verliehen, als es die Gedenkmünzen nicht mehr zu kaufen gab.

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