“Jetzt rück mer zamm“

Schwarze Elf setzt Glanzpunkte zum Kampagnenauftakt 2023

Fastnachtsurgestein Georg Hümpfer verabschiedet

Schwarze Elf wieder mit neun Sitzungen in der Stadthalle

Pünktlich um den 11.11. startete die Schwarze Elf der Kolpingfamilie Schweinfurt mit vielen Glanzpunkten und etlichen innovativen Neuerungen in die Faschingskampagne 2023.

„Wir haben die beiden Ausnahmejahre und die vielen guten Erfahrungen aus Online-Stream und Präsenzsitzungen genutzt, um neu aufgestellt und hochmotiviert in eine neue Saison durchzustarten“, so Gesellschaftspräsidentin Martina Schlereth in ihrer Begrüßungsansprache an die über 150 Aktiven, die sich am Samstag, 12.11.22 zum Faschingsauftakt in der Stadthalle zusammengefunden hatten. Das verdeutlicht auch schon das Motto: „Jetzt rück mer zamm“ ist gleichzeitig als Appell an die Bevölkerung gedacht als auch ein augenzwinkernder Hinweis, dass in der Narrhalla ohne  1,5 m Abstand nun wieder beste Stimmung und Fastnachtslaune möglich ist.

„Bei uns gab es keine Corona-Pause. Im Gegenteil wir haben die Zeit genutzt um Sitzungskarneval in Schweinfurt neu zu definieren“ so Sitzungspräsident Ludwig Paul.

Die gute allenthalben positiv motivierende Stimmung am Auftaktabend spiegelte sich auch in den Ehrungen verdienter Aktiver wider. Fastnachtsinstitution Georg Hümpfer, seit 32 Jahren Gesellschaftspräsident, wurde in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Stellvertretender Gesellschaftspräsident, Wegbeleiter und Freund Matthias Paul hielt die emotionale von Bonmots garnierte Laudatio an den verdienten Fastnachter und einzigartigen Vorverkaufsleiter. Fast 200.000 Karten dürften es sein, die er in seiner Amtszeit ohne Computer nur mit Papier und spitzem Bleistift an die Frau und den Mann gebracht hat. „Und dabei wusste er jedes Jahr stets ganz genau wer, wo, wann bei wem seine Karten bestellt hat, ein Phänomen Ohnegleichen!“ so Matthias Paul über den Geehrten.

Doch nicht nur die organisatorischen Fähigkeiten waren es, die seine Amtszeit zu einem Segen für die Schwarze 11 machten. Seine aufgeschlossene Grundhaltung, seine Unvoreingenommenheit der Jugend gegenüber, seine ruhige, beruhigende Art auch im größten Trubel Ruhe und Nerven zu bewahren strahlten auch in die Gesellschaft hinein. Viermal „Franken Helau“ galt es mit dem Bayerischen Fernsehen zu organisieren. Keine Gesellschaft in Franken hat dies je geschafft und Georgs Aufgabe war es stets, diesen organisatorischen Kraftakt zu stemmen.

So dankte ihm „seine Schwarze Elf“ nicht nur mit dem Titel des Ehrenpräsidenten, sondern auch mit einem Erinnerungsalbum mit vielen guten Wünschen seiner fastnachtlichen Wegbegleiter. Für die Kampagne 2023 wurde er mit seiner Frau Ingrid zur großen Prunksitzung des Mainzer Carneval Vereins mit anschließendem Besuch des Rosenmontagszuges eingeladen. Minutenlange Standing Ovations quittierten denn auch den Abschluss der Laudatio und dokumentierten den großen Rückhalt und die uneingeschränkte Sympathie, die Hümpfer im Verein genießt. Der Geehrte selbst zeigte sich gerührt und bestärkte seine Nachfolgerin Martina Schlereth und versicherte, die Schwarze Elf auch ohne ihn auf einem guten Weg zu wissen.

Neben Hümpfer wurde auch der langjährige Schriftführer Franz Pfennig in den Ruhestand begleitet. Pfennig war 43 Jahre Elferrat, 40 Jahre Schriftführer, Ordenskanzler, Zugmarschall und vorbehaltloser Unterstützer in allen organisatorischen Belangen. Stehender Applaus der Aktiven untermauerte die herausragende Leistung des Ausnahmefastnachters.  


© Schwarze Elf  12.11.1022
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