2004
Wer kräftig jammert, der bringt es zu was
Die Schwarze Elf ehrte Aktive
Spaß machen ist eine ernste Sache
Nur wer jammert ist ein König
Direkt auf die Lachmuskeln
Stadthalle wird verzaubert
Viel geschunkelt, viel gelacht, so hat's die Schwarze Elf gemacht
Narren der Schwarzen Elf stehen in den Startlöchern
"Stark" ist's, wenn der Saustall zur Kulturhalle wird
"Stark" ist's, wenn der Saustall zur Kulturhalle wird
Schweinfurt (Eva Landgraf) "Froh gejammert, satt gehungert." - Einmal mehr trifft die Schwarze Elf ins Schwarze, wenn sie feststellt "Jenen, die am lautesten jammern, geht es meistens noch am besten!"
Quer durch alle Gesellschaftsschichten und quer durch alle Themenbereiche mache anscheinend nur noch das Jammern froh, meint Sitzungspräsident Ludwig Paul zum Motto 2004 der Kolping-Narren, die ab dem 16. Januar zu zehn Prunk-Sitzungen in die Stadthalle einladen. Erstmals seit 1999 wird ein Teil des Gesamt-Programms auch wieder im Fernsehen zu sehen sein. Denn zur Veranstaltung am 23. Januar kommt der Bayerische Rundfunk nach Schweinfurt, um einen Zwei-Stunden-Mitschnitt für die Sendung "Franken Helau" anzufertigen.
Erneut darf sich das Publikum auf alle Schwarze-Elf-Künstler freuen, die schon in den vergangenen Jahren nicht etwa durch Jammern, sondern durch ununterbrochenen Frohsinn für gute Laune sorgten. Zu ihnen gehört Manfred Stark, der mit seiner typisch leierhaften fränkischen Sprechweise diesmal das Vereinsleben parodiert. Als "Vergnügungswart wider Willen" will er die Leute auf dem Land bei Laune halten, und dies natürlich unter Berücksichtigung der modernsten Entwicklungen aus den größten Ballungszentren. Kein Wunder also, wenn der Vergnügungswart zum "Event-Manager" und der Saustall zur Kulturhalle wird.
Das Sitzungs-Motto in ihre Vorträge einarbeiten wollen sowohl die Mitglieder der Familie Paul als "Eintagsfliegen" wie auch der "Paparazzo" alias Helmuth Backhaus. Erstere feilen noch an der Verspottung von Einwegpfand und Maut-Einführung. Der "Paparazzo" will sein Objektiv auf die Außen- und auf die Innenpolitik sowie auf den Frauen-Fußball richten; aber auch auf eine zunehmende und zunehmend erfolgreiche Zahl von Buch-Autoren, die nicht ein anständiges Wort herausbringen.
Noch unbekannt ist der diesjährige Beitrag des einst jugendlichen und sich mittlerweile schon im besten Mannesalter befindlichen Aktiven Fabian Wahler. Als Tuba- und Fußballspieler, Lehrling, Feuerwehrmann, Zivi und sogar Student beleuchtete er bereits alle seine bisherigen Lebensphasen. Ob er jetzt wohl als Bräutigam in Erscheinung tritt?
Ebenfalls noch in Schweigen hüllt sich bezüglich seines Einzel-Vortrags Peter Kuhn. Fest steht aber, dass er zusammen mit den fünf übrigen Mitgliedern der "Faschingsmuffel" diesmal ins Theater geht. Vom "Marionetten"-Theater bis hin zur ganz großen Inszenierung soll dabei alles auf dem Programm stehen, und man darf gespannt sein, was der Herr Theaterdirektor, zickige Schauspielerinnen und uneinsichtige Regisseure noch alles an Theater drumherum veranstalten werden.
Mit seinem echten Beruf als Wasserschutz-Polizist würde Adi Schön eigentlich schon perfekt zur "Bäder"-Stadt Schweinfurt passen. Dennoch entschied er sich, das Stadtgeschehen diesmal als "Gärtner" unter die Lupe zu nehmen. Vom Bäder-Thema bis hin zur OB-Wahl will dieser einen bunten Strauß von Wahrheiten präsentieren, und zwar keinesfalls immer nur "durch die Blume".
Vielleicht ebenfalls mit Blumen auf die Bühne kommt das Duett aus "Mutter und Sohn" alias Doris Bretscher und Oliver Friedrich. Wo "der Hund begraben liegt", wollen sie ihrem Publikum zeigen, und selbst wenn es im ersten Moment erschreckend und traurig klingt, so soll dabei doch wieder ein komischer Auftritt herauskommen; mit manchem Zwischenruf auch um das geliebte Haustier herum. - Einmal mehr einen Vortrag "mitten aus dem Leben" hält Doris Paul. "Der Flohmarkt als Kommunikationszentrum ist besser als jeder Campingplatz", lautet ihre Devise, und obgleich sich dort Interessenten für alles finden, so darf man doch davon ausgehen, dass gerade diese Frau insbesondere den Männern nicht alles abkaufen wird.
Das Thema "typisch deutsch" als Persiflage greift die große Tanzgruppe der Schwarzen Elf auf. Vom Bierzelt-Fest bis rauf zur Waterkant soll dabei kein Klischee ausgelassen werden, und auch den Fasching mit Ordens-Flut und Gardetanz versprechen die Aktiven kräftig aufs Korn zu nehmen. Ganz hoch hinaus wollen die Turner. Letzteres im wahrsten Sinne des Wortes, denn als "Matrosen auf Landgang" zeigen sie Akrobatik auf dem Trampolin - und bitten um Verständnis, wenn sie zeitweilig auch den (nach oben) einsehbaren Bühnenraum verlassen.
Von wegen "zu Hause ist's am schönsten" "Ab in den Süden" schickt das "Männerballett" einen nicht völlig unbedeutenden Bundespolitiker, weil dieser heuer gerade nicht im Süden war.
Als Eckpfeiler der Schwarze-Elf-Sitzungen umrahmen wie gewohnt die "Stadtpfeifer" und die "Sunnyboys vom Baggersee" das Programm, und unter den verschiedenen Gast-Garden sind quer durchs Land wieder alle vertreten, die frankenweit an der Spitze tanzen.
Wer Lust hat, zur Prunksitzung zu gehen, kann dies am Freitag, Samstag und Sonntag, den 16., 17. und 18. Januar tun. In der Woche darauf lädt die Schwarze Elf bereits ab Donnerstag, den 22., sowie am 23., 24. und 25. Januar in die Stadthalle ein. Weitere Veranstaltungen finden am 30. und 31. Januar sowie am 1. Februar statt. Bereits am 10. Januar spielen die Akteure in Bamberg, eine letzte Sitzung gibt es am 8. Februar in Gerolzhofen. Die Veranstaltungen beginnen donnerstags, freitags und samstags jeweils um 20 Uhr, sonntags bereits um 18 Uhr. Die Preise für eine "Ein-Tritt's-Karte" liegen bei 10, 12, 13 oder 15 Euro. Kartenbestellungen sind bei Gesellschaftspräsident Georg Hümpfer (Tel. und Fax. 09721/45986) sowie allen Aktiven möglich.
Quelle: Schweinfurter Volkszeitung vom 11.11.2003
Wer kräftig jammert, der bringt es zu was
Die Schwarze Elf ehrte Aktive
Spaß machen ist eine ernste Sache
Nur wer jammert ist ein König
Direkt auf die Lachmuskeln
Stadthalle wird verzaubert
Viel geschunkelt, viel gelacht, so hat's die Schwarze Elf gemacht
Narren der Schwarzen Elf stehen in den Startlöchern
"Stark" ist's, wenn der Saustall zur Kulturhalle wird
2013
"Wundertüte" bei Närrischer Weinprobe
Franken Helau
Verrückt macht sich keiner
Generalprobe vor der Generalprobe
Aufgegabelt: Gerhard ganz in grün
Wenn ein Picasso mit einem Rembrandt quatscht
Prunksitzung Till von Franken an Peter Niedermeyer
Zeug gibt‘s
Schwarze Elf: Eine Million Zuschauer
Mein Wochenende: Schweinfurt, wie es singt und lacht
Verrückt macht sich keiner
Schwarze Elf im Bayerischen Fernsehen
SCHWEINFURT · „Macht Euch net verrückt“, lautet das Motto der Schwarzen Elf in der Kampagne 2013. Dabei hätten gerade die Kolpingnarren Grund genug, sich verrückt zu machen. Denn ausgerechnet in der heuer sehr kurzen Faschingszeit ist das Bayerische Fernsehen wieder mal zu Gast und zeichnet die Sitzung für die Sendung „Franken Helau“ im dritten Programm auf.
Ende November war bereits eine 20-köpfige Crew des Fernsehens zu einem Ortstermin in der Stadthalle. Beleuchter, Tontechniker, Dekorateure, Redakteure – das ganze Team unter dem verantwortlichen Regisseur Thomas Meisner und dem Produktionsleiter Ulrich Prill nahm die Halle Zentimeter für Zentimeter unter die Lupe.
Ein Kraftakt wird es vor allem auch für die Helfer hinter den Kulissen, denn, so Präsident Georg Hümpfer. Nach der Aufzeichnung gehen die Sitzungen weiter, und der Um- und Abbau muss innerhalb eines Tages erfolgen. Spannend wird es für alle Beteiligten, weil die Generalprobe für die Aufzeichnung gleichzeitig auch Premierensitzung sitzt. Wie schon 2004, beim letzten Besuch des Bayerischen Fernsehens, haben die Schwarzen Elfer für die Generalprobe zu einem „Narrentreffen der Region“ eingeladen.
„2004 war das als Feier unseres 50-jährigen Bestehens gedacht. Jetzt, 2013, wollen wir einfach die tollen Erfahrungen von damals wiederholen und mit unseren Faschingsfreunden in diese Premiere gehen“, sagt Ludwig Paul. Das Narrentreffen damals, erinnert sich der Sitzungspräsident, geriet zu einer Sitzung, die an Stimmung „kaum zu überbieten war“.
Über 22 Fastnachtsgesellschaften aus dem Raum Schweinfurt haben ihr Kommen zugesagt. Eine schöne Demonstration auch der fastnachtlichen Entwicklung im Landkreis. Die Fernsehaufzeichnung ist natürlich auch eine gute Gelegenheit für alle, die keine Karten mehr für die Sitzungen bekommen haben.
Die Ausstrahlung des 90-minütigen Zusammenschnitts erfolgt am 18. Januar um 22 Uhr im Dritten Programm des Bayerisches Fernsehens. Bereits am 11. Januar, also dem Tag nach der Aufnahme, wird Jonas Paul von der Schwarzen Elf bei der „Närrischen Weinprobe“ im Bayerischen Fernsehen zu sehen sein. Außerdem ist Peter Kuhn bei der Kultsendung „Fastnacht in Franken“ wieder mit von der Partie.
© hh Quelle: Volkszeitung Schweinfurt